Iman: 12 Monate Praktikum bei BTC-Photography

Meine ersten Wochen im Büro

An meinem ersten Tag war ich sehr aufgeregt, aber habe mich auch total gefreut. Als aller erstes hat mir Tanja die Kameras gezeigt und mich dann mit Fotoaufgaben rausgeschickt. Die haben mir richtig Spaß gemacht und ich fand es auch sehr cool, dass ich direkt fotografieren durfte.

Die Fotoaufgaben musste ich aber zwei Mal machen, weil ich sie beim ersten Mal noch nicht ganz richtig hatte. Das war aber halb so schlimm, beim zweiten Versuch habe ich nämlich wirklich verstanden, was von mir verlangt wurde.

Danach durfte ich ein Familienshooting sortieren. Dass ich ein richtiges Shooting sortieren sollte, hat mich erstmal etwas eingeschüchtert. Aber ich habe schnell gemerkt, dass ich mit nichts alleine gelassen werde und immer nachfragen kann. Dieses Shooting habe ich danach auch direkt bearbeitet (natürlich wurde mir davor erstmal gezeigt wie). Auch dafür habe ich ein paar Anläufe gebraucht, aber mir wurde die Zeit auch gegeben.

Nach und nach wurde mir die verschiedenen Aufgabentypen erklärt. So habe ich mit der Zeit nicht nur Bilder sortieren gelernt, sondern auch diese zu bearbeiten und zu retuschieren. Später wurde mir auch beigebracht wie man Fotobücher erstellt und Webseiten designed.

Fotografie Praktikum fürs Fachabi

Für mein Fachabitur brauchte ich ein Jahrespraktikum, deswegen war es mir wichtig diese Zeit sinnvoll zu nutzen und wirklich etwas für die Zukunft mitnehmen zu können. Ich bin sehr froh mich bei BTC-Photography beworben zu haben, weil ich hier wirklich von Anfang an wertvolle Erfahrungen mitnehmen konnte.

Viele meiner Klassenkameraden saßen in ihrem Praktikum oft einfach nur rum oder haben sinnfreie Aufgaben bekommen. Das ist mir in meinem ganzen Jahr hier nie passiert. Ich durfte von Anfang an Verantwortung übernehmen und richtige Arbeit erledigen.

Mit der Zeit habe ich auch immer mehr Verantwortung bekommen. So wurde mir z.B. ein Schlüssel für das Büro gegeben und ich habe geholfen neue Praktikanten einzuarbeiten.

Die Atmosphäre und das Miteinander

Das Beste für mich bei meinem Praktikum waren eigentlich immer die anderen Praktikanten und auch generell die Stimmung im Büro. Dadurch, dass ich ein ganzes Jahr da war, habe ich natürlich ganz schön viele verschiedene Praktikanten kommen und gehen sehen. Trotzdem war die Stimmung immer total locker und lustig.

Man hat sich unterhalten, gelacht, Musik gehört, Blackstories gelöst oder auch mal Karaoke gesungen. Auch mit Tanja ist der Umgang total entspannt, auch wenn sie die Chefin ist. Ich habe in meinem Jahrespraktikum so viele nette und tolle Menschen kennengelernt, mit denen ich, teilweise auch nach dem Praktikum, noch Kontakt halte. Mit diesen Menschen hat die Arbeit immer Spaß gemacht und ich hatte eigentlich immer Lust zum Praktikum zu kommen.

Fotoaufgaben und Übungsshootings

Damit man sich auf die Shootings gut vorbereitet fühlt, bekommt man regelmäßig Übungsaufgaben. Dabei stellt man gemeinsam verschiedene Shootingsituationen nach und übt dann Bilder zu machen. Diese Übungen haben mir, besonders am Anfang, sehr die Angst und die ursprüngliche Nervosität vor den tatsächlichen Shootings genommen.

Zusätzlich haben die Fotoaufgaben das Team immer enorm zusammengeschweißt. Man hat sich gegenseitig geholfen und konnte die Übung so oft wiederholen, wie man wollte. Dabei hatten wir immer sehr viel Spaß.

Ansonsten hatten wir auch die Möglichkeit im White Light Studio oder in der Urban Factory eigene Shootings umzusetzen. Manchmal hat Tanja uns auch in eins der beiden Fotostudios geschickt, um z.B. ein Portfolioshooting zu machen oder das Blitzen zu üben.

Diese Shootings haben einem nicht einfach nur die Möglichkeit gegeben zu üben, sondern auch mal kreativere Fotoideen umzusetzen. Auf normalen Shootings ist das nämlich nicht immer möglich. Bei diesen Shootings konnte ich auch mal selber vor der Kamera stehen, was zuerst ungewohnt war, aber auf jeden Fall auch eine gute Erfahrung. Dadurch habe ich z.B. auch gelernt wie wichtig konstantes Feedback für die Person vor der Kamera ist.

After Wedding Shootings auf Malta

Eins meiner absoluten Highlights war meine 10-Tägige Reise nach Malta. Zusammen mit Tanja bin ich Anfang 2025 für mehrere After Wedding Shootings nach Malta geflogen. In dieser Zeit habe ich wirklich unfassbar viel lernen und mitnehmen können.

Dabei habe ich z.B. mit Tanja auch Locations gescouted. Beim Location scouting schaut man sich verschiedene potentielle Shooting Locations im Vorhinein an, um zu überprüfen, ob diese sich überhaupt für ein Shooting eignen. Tanja hat mir gezeigt worauf man dabei achten muss und ich habe generell mal gesehen, wie viel Arbeit das sein kann. Wir haben nämlich unsere ersten beiden Tage nur mit Location Scouting verbracht.

Die Shootings an sich haben total viel Spaß gemacht und auch die Bilder sind atemberaubend geworden. Dabei habe ich meine Fotografie auf ein ganz neues Level gebracht. Mein Umgang mit der Kamera war danach viel sicherer, das habe ich besonders in Deutschland wieder gemerkt. Auch für mich persönlich war diese Erfahrung unfassbar lehrreich und hat meinen Horizont erweitert. Ich bin Tanja total dankbar dafür, dass sie mich mitgenommen hat!

Ist ein Praktikum bei einer Fotografin etwas für dich?

Ich würde jeder Person, die an Fotografie interessiert ist, ein Praktikum bei BTC-Photography empfehlen. In seiner Zeit hier kann man wirklich viel lernen. Selbst wenn man, so wie ich, vorher noch keine Erfahrung mit Kameras hatte, wird einem hier Schritt für Schritt alles beigebracht. Dabei kann man sich bei etlichen verschiedenen Shootings sein Portfolio aufbauen und echte Berufserfahrung sammeln.

Besonders ein längeres Praktikum würde ich Euch ans Herz legen. Man kann in einem Jahr (oder auch einem halben) einfach viel mehr mitnehmen, als in beispielsweise in nur 3 Monaten. Meine ersten großen Erfolgserlebnisse hatte ich erst nach ca. 2 Monaten und es ist einfach super schön zu sehen, wie man sich von Monat zu Monat immer mehr verbessert.

Es ist aber auf jeden Fall wichtig, dass man zuverlässig und pünktlich ist. Man sollte außerdem eine große Lernbereitschaft und vor allem auch Lust auf das Praktikum mitbringen.

Was ich alles gelernt habe

Ich habe aus meinem Berufsalltag enorm viel gelernt und für die Zukunft mitgenommen und das nicht nur beruflich, sondern auch privat.

Natürlich habe ich auch fotografieren gelernt und würde inzwischen auch behaupten, ein gutes Auge für Komposition zu haben. Ich kann sicher eine Kamera manuell einstellen, verstehe Lichtsetzung und kann auch verschiedene Stative, Softboxen und Blitze aufbauen.

Ich hatte die Möglichkeit bei etlichen Shootings dabei zu sein und eigene Bilder zu machen. Dabei waren von Tinder Shootings bis zu großen Hochzeiten alles dabei. Teilweise mit wirklich außergewöhnlichen und schönen Locations, wie z.B. das Schloss Bensberg oder Schloss Garath.

Ich habe mehrere Fotobücher, aber auch z.B. die Webseite des Betriebes mit gestaltet und auch dadurch viel über Design gelernt. Außerdem habe ich zahlreiche neue Programme kennengelernt und kann jetzt sicher mit ihnen umgehen (Narrative select, Lightroom, Photoshop und Kadence).

Fazit

 In so einem Jahr kann man natürlich unfassbar viel lernen und das habe ich auch gemerkt. Besonders jetzt, wo sich das Praktikum dem Ende zuneigt, wird mir immer öfter klar, wie stark ich mich entwickelt und verbessert habe. Ich merke auch, dass ich den neuen Praktikanten bei Fragen immer gut helfen kann und auch, dass ich einfach viel sicherer in der Bildbearbeitung und den allgemeinen Arbeitsabläufen bin.

Ich bin wirklich unfassbar dankbar für meine Zeit hier bei BTC-Photography und würde es jederzeit wieder tun. Ich konnte so viele nette Menschen kennenlernen, neue Erfahrungen sammeln und natürlich auch einfach lernen und wachsen.