Oft geht es Hochzeitspaaren so, dass sie schon alles geplant haben. Die Gäste sind eingeladen, der Saal für die Hochzeitsfeier ist gebucht, der DJ ist bestellt. Und dann kommt plötzlich die Frage auf, wer eigentlich die ganzen Fotos macht. Fragt man den Onkel, der zufällig eine Spiegelreflexkamera besitzt oder bucht man doch besser einen professionellen Fotografen, der hochwertige Hochzeitsbilder macht? Warum Ihr Euch auf jeden Fall für einen Berufsfotografen entscheiden solltet, findet Ihr in diesem Beitrag.

Allerdings sind viele Paare über die scheinbar hohen Preise eines Hochzeitsfotografen erschrocken. In der Regel fangen einfache Shootings von der Trauung und dem Paar bei 400€ und Fotoreportagen sogar oft erst bei 1000€ an. Das mag auf den ersten Blick nach sehr viel Geld klingen. Besonders wenn dies leider nicht die einzigen Kosten für die Hochzeit sind. Rechnet man aber die ganzen Leistungen, die ein Hochzeitsfotograf erbringt, herunter, so sind die Preise durchaus nachvollziehbar. Daher möchte ich Euch einmal zeigen, wie der Preis eines Hochzeitsfotografen zustande kommt. Ich bin mir sicher, am Ende erscheint dieser euch nicht mehr ganz so hoch!

Vor der Hochzeit

Hochzeitsvertrag mit Stift und Kamera auf einem Tisch Die Tätigkeit als Hochzeitsfotografin beginnt für mich damit, dass ich über E-Mail oder Telefon mit Euch in Kontakt trete. Das kann schon mal 30-60 Minuten in Anspruch nehmen. Dann wird ein Vorgespräch vereinbart. Hierbei wird innerhalb zwei Stunden ungefähr alles Wichtige besprochen. Wo findet die Hochzeit statt? Handelt es sich um eine kirchliche, standesamtliche oder freie Trauung? Wie lange soll ich Euch begleiten? Wie stellt Ihr Euch die Fotos nachher vor? Soll ich zusätzliches Equipment wie beispielsweise eine Fotobox oder einen Bilderrahmen mitbringen? Eine Stunde brauche ich danach etwa, um ein passendes Angebot für Euch zu erstellen und dieses mit Euch telefonisch oder schriftlich abzustimmen. Als letztes lasse ich mich einen Tag vor Eurer Hochzeit noch mal 30 Minuten von anderen Hochzeitsbildern inspirieren, die Euren Vorstellungen entsprechen könnten. Und schon sind vier Stunden vergangen. Dabei hat der eigentliche Termin noch gar nicht begonnen.

Der Hochzeitstag

Hochzeitsfotografin fotografiert Hochzeitspaar Am Hochzeitstag selber beginnt mein Arbeitstag mit der Anfahrt. Die Länge der Anfahrt hängt natürlich davon ab, wo Eure Hochzeit stattfindet. Je nachdem können meine An- und Abfahrt schon mal insgesamt bis zu zwei Stunden betragen. Dann möchte ich mir auf jeden Fall die Location, wo geshootet wird und wo die Hochzeitsfeier nachher stattfindet für 30-60 Minuten im Vorhinein angucken. Wie groß ist der Raum? Wie sind die Lichtverhältnisse? Wie muss ich meine Kamera einstellen? Wenn Ihr mich für eine Hochzeitsreportage bucht, begleite ich Euch zwischen 6 und 12 Stunden. Das ist natürlich der größte Aufwand für einen Hochzeitsfotografen und oft der Einzige, der den Paaren bewusst ist. Hierbei wird all das umgesetzt, was Ihr Euch wünscht. Es werden Gruppenbilder, Einzelportraits, Momentaufnahmen und natürlich das Paarshooting gemacht und die Fotos eines Fotografen sind qualitativ besser, als die Handyfotos der Verwandten. Bei 12 Stunden fotografieren kommen dann am Ende des Tages ungefähr 2000 Bilder zusammen. Insgesamt habe ich an diesem Tag 15 Stunden gearbeitet.

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Die Nachbearbeitung der Hochzeitsbilder

Bearbeitung von Bildern mit Lightroom Jetzt kommt der wichtigste Teil für einen Hochzeitsfotografen. Die Nachbearbeitung der Hochzeitsbilder muss mit Sorgfalt und großer Konzentration angegangen werden. Hierbei wird das Endprodukt des ganzen Auftrages geliefert. 4 Stunden brauche ich etwa um alle 2000 Bilder zu sichern, mir einen Überblick zu verschaffen und eine Auswahl zu treffen. Für die Bildbearbeitung benötige Ich bis zu 16 Stunden. Hierzu gehört unter anderem das Zuschneiden, verbessern der Farben und Lichtverhältnisse, Hautretuschierung und noch vieles mehr. Die viele Arbeit lohnt sich aber. Am Ende bekommt Ihr hochwertige Fotos in perfekter Auflösung von Eurer Hochzeit geliefert. Als letztes werden die Fotos auf einen externen Datenträger exportiert, die Rechnung geschrieben und eine Online-Galerie für Euch erstellt. Dies nimmt ungefähr eine Stunde in Anspruch. Rechnet man das alles zusammen, habe ich insgesamt 40 Stunden für Euch gearbeitet. Das klingt doch schon mal um einiges mehr als die 12 gebuchten Stunden für die Hochzeitsreportage, oder?

Weitere Kosten

Neben den zuvor genannten Leistungen hat man als Fotograf selbstverständlich Kosten, die abgedeckt werden müssen. Mit dieser Liste bekommt Ihr einen kleinen Überblick, für was ein professioneller Fotograf alles aufkommen muss.

Equipment

– Einen schnellen Rechner, kalibrierte Monitore, Backup-Festplatten

– Eine Software zur Bildbearbeitung (In der Regel kostenpflichtiges Photoshop oder Lightroom)

Marketing und Vertrieb der Webseiten

– Auto und Anfahrt

Versicherungen und Steuern

Workshops und Fachliteratur

Außerdem finden Hochzeiten in der Regel nur vom Frühling bis Herbst statt. In der Wintersaison gibt es also für einige Monate gar keine Aufträge. Wie Ihr seht, steckt hinter Hochzeitsfotografie mehr als nur ein bisschen fotografieren. Daher habt Ihr bestimmt auch gemerkt, dass, wenn Ihr einen Hochzeitsfotografen bucht, sehr viel Euer eigenen Zeit sparen könnt. Zudem bekommt Ihr perfekte, hochwertige Fotos geliefert. Ich hoffe, dass erklärt Euch warum man einen professionellen Fotografen engagieren sollte. Da lohnt es sich doch das entsprechende Geld aus guten Gründen zu investieren!

Solltet Ihr noch nach einem Hochzeitsfotografen suchen, dann schickt mir doch eine Anfrage! Ihr hab ja schon mal einen guten Überblick bekommen, welche Arbeit ich für euch hineinstecke!